Kinderferienprogramm 2017.
Kinderferienprogramm Kämpfelbach
Mercedes-Benz-Museum
Stuttgart
07. September 2017


Am letzten Donnerstag, den 07. September 2017, fuhren wir wie üblich im ca. 14-tägigen Rhythmus nach Stuttgart. Dieses mal führte uns unser Weg allerdings nicht zu einem Heimspiel des VfB Stuttgart, sondern zusammen mit 26 Kindern im Rahmen des Kinderferienprogrammes Kämpfelbach, ins nur einen Steinwurf vom Stadion entfernte Mercedes-Benz-Museum, welches wir nach einer einstündigen Busfahrt gegen 13:15 Uhr erreichten.
 


Bevor unsere knapp 90-minütige Kinderführung beginnen sollte, stärkten wir uns erst einmal mit den mitgebrachten Brezeln und diversen Getränken. Mit Kopfhörern und in 2 Gruppen unterteilt, konnten die jeweiligen Guides ihre Tour dann gegen 14 Uhr starten. So bestieg man als Erstes eine Zeitmaschine (Aufzug) die uns, klanglich u.a. mit dem Huf klappern von Pferden untermalt, auf die oberste Ebene des Museums und somit ins Jahr 1886, dem Startschuss des ersten Automobils zurückbrachte.

Dabei handelt es sich um einem dreirädrigen und 0,75 PS starken Benz Patent-Motorwagen, der damit, wie die Kinder wußten, also in etwa genauso viel Leistung wie ein Pferd erbringen konnte. Die erste Automobil-Überlandfahrt der Welt, wagte Bertha Benz im August des Jahres 1888 mit ihren beiden Söhnen Eugen und Richard von Mannheim nach Pforzheim. Die Route führte, wie wir Dank des Kämpfelbacher Historikers Gustav Adolf Reiling und dem Kämpfelbacher Heimatverein wissen, über den Sperlingshof (Sieh-dich-für) und das Ersinger Kreuz bis nach Pforzheim.
  
Unter den 160 Fahrzeugen und 1500 Exponaten, die es im Mercedes-Benz-Museum zu bestaunen gibt, befinden sich aber nicht nur Autos, sondern auch motorisierte Fahrzeuge aller Art. Zu Land, Wasser und Luft. Drei Elemente die sich in Form von Zacken im bekannten Mercedes-Stern wiederfinden. So ging z.B. der erste Zeppelin mit je zwei 16 PS starken Dieselmotoren im Jahre 1900 in die Luft. Zur Enttäuschung der Rasselbande gibt es im Museum aber leider nur die Motoren und nicht den kompletten Zeppelin zu sehen. Spätestens als jeder aber einmal auf dem Fahrersitz eines rießigen Müllwagens oder der Nachbildung des Reisebusses der dt. Fußballnationalmannschaft von 1974 Platz nehmen durfte, war die Welt wieder in Ordnung. Der Verbleib des Orginal-Busses ist bis heute ungeklärt.
 
Es gab einiges zu sehen. Bei einem Blick aus dem Fenster z.B., bekamen wir erklärt, daß da gerade ein Erlkönig auf der Mercedes-Teststrecke seine Runden drehte. Die Führung bestand aber nicht nur aus stumpfem Zuhören, sondern auch Mitmachen war angesagt.
So durfte eines der Kinder an dem Anlaßer eines Motors so lange kurbeln, bis es bei diesem mit einem lauten Knall zur Kompression kam.


Nebenan befand sich ein immer wieder automatisch aufblasbarer Airbag, an dem man die Bremskraft durch „Einschlagen“ des Kopfes auf Selbigen überpüfen konnte. Ohne Schaden an Mensch und Material führte uns unser Guide dann weiter zu den Oldtimern.

Dort stand ein roter Flitzer von unschätzbarem Wert. Eine Kopie des Heilig´s Blechle ging, wie wir erfahren durften, einmal zum „Schnäppchenpreis“ von 13 Mio. Euro über die Theke. Da niemand von uns auch nur annährend so viele europäische Währungseinheiten dabei hatte, ließ man das KFZ auf seinem vertrauten Stammplatz zurück und begab sich weiter zu der Modellreihe der Silberpfeile.

Nicht nur dort, sondern auch im Laufe des ganzen Nachmittags wurden die vielen „kindgerechten“ Fragen wie u.a. Wieviel PS hat...?, Wie schnell fährt...?, zur Zufriedenheit der Kinder beantwortet. Das unter den Kids aber auch der ein oder andere Fachmann zu finden war, bemerkte nicht nur unser Guide, dessen Großhirn, aufgrund von Fragen, wie z.B. Ob bei dieser Karosserie auch Carbon verwendet wurde?, gehörig in Schwingung versetzt wurde recht schnell. Mit dem Weltmeisterauto von Nico Rosberg aus dem Jahre 2016, ging die sehr interessante Führung schließlich zu Ende, für die wir uns mit Beifall recht herzlich bedankten.

Mit Schlüsselanhängern des Museums die wir zum Abschied erhalten hatten, machte sich die Gruppe dann auf, um nach einer kurzen Stärkung frühzeitig aufgrund des Stuttgarter Feierabendverkehrs wieder in Richtung Heimat aufzubrechen. Nach 1 1/2 Stunden Rückfahrt erreichte unser Bus dann überpünktlich gegen 17:45 Uhr Ersingen. Somit ging schließlich ein toller und kurzweiliger Ausflug in die über 130-jährige Geschichte des Automobils zu Ende.

Zu den Bildern aus dem Mercedes-Benz-Museum

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