Kinderferienprogramm 2018.

Kinderferienprogramm Kämpfelbach
Stadionführung Neckarstadion
alias Mercedes-Benz Arena
03. September 2018

Am Montag vergangener Woche machten wir uns mit 28 Kindern und 8 Begleitpersonen nach Stuttgart auf, um bei einer Stadionführung durch das Neckarstadion alias Mercedes-Benz Arena einmal hinter die Kulissen eines Bundesligavereins zu schauen. Trotz des fast zu erwartenden kleinen Staus, kam unser Bus knapp 30 Minuten vor Beginn der Führung an. So war noch ausreichend Zeit, sich mit einem kleinen Vesper zu stärken.
 
Auf Grund der Personenanzahl in 2 Gruppen aufgeteilt, konnte die Tour um 13:30 Uhr dann starten. Als erstes folgten wir Stadion-Guide Kurt in den Pressekonferenzraum des VfB Stuttgart, von wo aus nach den Spielen die Trainer beider Mannschaften den anwesenden Journalisten Rede und Antwort stehen. Dies war in diesem Fall ja erst zwei Tage zuvor geschehen, als der Trainer des FC Bayern München Niko Kovac und VfB-Trainer Tayfun Korkut das zu Ende gegangene Spiel analysierten. Wie man sich auf so einem Podium fühlt, durften die Kids dann auch beim Probesitzen am eigenen Leib erfahren. Da zu langes Sitzen ja aber bekanntlich fürn Arsch ist, ging es dann zügig zum sportlichen Teil der Stadionführung weiter, dem Torwandschießen. Die Torwand stand vor Sicherheitsglas, so dass bei 3 Schuss pro Mann einmal ordentlich „geballert“ werden durfte.
 
Im Anschluß führte uns unser Guide dann weiter zur Haupttribüne des Stadions. Beim Öffnen des Sicherheitsrolladens rannten die "jungen Wilden" die Stufen hoch, so dass Unsereiner in der Rolle des Verfolgers zurückblieb. Mit „Oh, Ah, Wow und Geil" Ausrufen wurde das leere Stadion mit seinen 60.449 Plätzen bestaunt. Als die Gruppe es sich dann auf den gepolsterten Plätzen der Ehrengäste bequem gemacht hatten, erfuhren die Kinder, dass sich in dem eingezäunten Bereich der Untertürkheimer Kurve bei einem Bundesligaspiel, nicht wie von ihnen vermutet die Raucher, sondern die Gästefans befinden. Außerdem berichtete uns Kurt u.a., wo die Rollstuhlfahrer und die blinden bzw. sehbehinderten Menschen beheimatet sind. Auch als darufhin verwundert die Frage aus der Kinderrunde aufkam, wieso denn blinde Menschen überhaupt zu einem Spiel gehen, wenn sie eh nichts sehen können, hatte unser Guide die passende Antwort parat. Ganz einfach. Um die Atmosphäre die im weiten Rund herrscht "aufzusaugen". Des weiteren wird Ihnen durch einen eigenen Kommentator per Kopfhörer das Spielgeschehen live übermittelt.
 
Dem anschließendem Wunsch der Jugend, sich das ganze Stadion einmal aus der Vogelperspektive, in schwindelerregender Höhe beim Laufen auf dem Technikrundgang weit über dem Rasen anzuschauen, konnte an dieser Stelle, auch zur allgemeinen Erleichterung der Begleitpersonen nicht entsprochen werden:-)
 
Nach dem dann noch die obligatorische Frage, nach den Plätzen der Spielerfrauen geklärt war, begaben wir uns weiter in die Cannstatter Kurve. Dem Standort der Treuesten der Treuen.
Mit 8.400 Stehplätzen hätte hier, um den Kinder die Relation zu veranschaulichen, z.B. locker die gesamte Einwohnerschaft Kämpfelbachs Platz. Zusammen mit den Sitzplätzen bzw. den stehenden Sitzplätzen beträgt das Fassungsvermögen der Cannstatter Kurve damit knapp 20.000. Fragen nach dem Nutzen des Fangnetzes, der drei Vorsängerpodeste sowie dem System der Umbauweise von Steh- zu Sitzplätzen, falls diese zwecks internationalen Spielen vielleicht irgendwann einmal wieder benötigt werden, wurden ebenfalls ausführlich erörtert.
 
Nach dem "Märchenonkel" Kurt den "jungen Wilden" erzählte, dass sich unterhalb der Kurve einige Büroräume der VfB-Mitarbeiter befänden, versuchten diese durch rhythmische Hüpfeinlagen inkl. mehrmaligem, laut skandierten V-f-B Rufen, selbige zur Erschütterung zu bringen. Entsprechende Gegenreaktionen wurden allerdings bis zum heutigen Tage nicht registriert:-)
 
Anschließend bestritten wir den Weg, den die Profis an einem Spieltag auch zu nehmen haben. Angefangen vom Parkplatz des Mannschaftsbusses gingen wir den langen Kabinengang entlang, vorbei an der Schiedsrichterkabine, am Dopingkontrollraum, bis hinein in die VfB-Mannschaftskabine. Zahlreiche Fragen gab es zu beantworten. Wieso hat jeder Spieler zwei Steckdosen an seinem Platz? - Handy + Fön. Für was hängt der Beamer an der Decke bzw. steht da ein Fernseher? - Halbzeitanalyse des Trainers inkl. dem Zeigen spielrelevanter Szenen aus Halbzeit 1. Was ist das für ein Brett an der Wand? - Taktiktafel aus früheren Zeiten. Was sind das für Liegen? – Massagebänke.
Zum Entsetzten erfuhren die Kinder auch noch, dass die Spieler sich ohne Badehose, ohne Trennwände, völlig nackt unter die Dusche begeben. Als der Schreck dann langsam verflogen war, durfte die Truppe unter den Klängen von Trommelgeräuschen und Einlaufmusik durch den Spielertunnel hinaus zu den Auswechselbänken einmarschieren, auf denen wir Platz nahmen.
 

 
Dass das Betreten des Rasens verboten ist, hatte uns Guide Kurt bereits am Anfang der Tour mitgeteilt. Und alle hielten sich daran. Top. Das die Pflege des Grüns eine Wissenschaft für sich ist, wurde uns bei insgesamt 6 angestellten Greenkeepern klar. Diese sind nicht nur für den Stadionrasen, der u.a. mit 8 festinstallierten Bodensensoren versehen ist zuständig, sondern auch für die umliegenden Spielfelder.
 
Zu guter Letzt, bekamen die Kinder dann in der Mixed-Zone, in der normalerweise die Spieler noch Interviews nach Spielende geben, ihre VfB-Mappe inkl. einer Urkunde fürs Torwandschießen überreicht. Für die besten Schützen gab es zudem noch ein Fähnchen. So ging eine kurzweilige, eigentlich ca. 90-minütige Führung schließlich mit 30 Minuten Verlängerung, nach insgesamt 2 Stunden zu Ende.
Draußen, außerhalb des Stadions wartete bereits unsere andere Gruppe auf uns, als zufällig VfB-Maskottchen Krokodil Fritzle deren Weg kreuzte und es sich nicht nehmen ließ, mit Jedem einmal abzuklatschen.
Da an diesem Tag leider kein (eigentlich bitter notwendiges) Training statt fand, begaben wir uns nach einem Abstecher zum Fanshop dann direkt zurück zum Bus, der uns wie die Bahn sagen würde, pünktlich 3 Minuten zu spät um 17:33 Uhr wieder nach Hause brachte.

Zu den weiteren Bildern
der Stadionführung

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