Vereinsausflug 2018
Vereinsausflug am Samstag, den 21. Juli 2018
Alpirsbach-Gutach-Rastatt

Am vergangenen Samstag, brachen wir mit 32 "Zuckerlen" zu unserem Vereinsausflug auf. Im Jahre unseres 20jährigen Vereinsbestehens, führte uns unser Weg zu allererst nach Alpirsbach. Dort stand eine Führung durch die Brauereiwelt des Alpirsbacher Klosterbräus auf dem Programm.


Eine Brauerei die seit Gründung im Jahre 1877, bereits in vierter Generation im Besitz der Familie Glauner ist. In einer 1 1/2 Stunden langen Führung erfuhren wir viel über die Braukunst und die Geschicht der Brauerei. Neben Hopfen, Malz und Hefe ist vor allem das Alpirsbacher Brauwasser, das neben dem Pilsener, zu dem besten der Welt zählt, für den hervorragenden Geschmack verantwortlich, da es bis heute unbehandelt direkt von den Quellen ins Sudhaus gelangt. In dem wird nicht nur die Würze des Bieres produziert, sondern Brautpaare geben sich mittlerweile dort auch das Ja-Wort.



Den Eindruck das Früher alles besser war, konnte unsere Gruppe gewinnen, nachdem wir erfuhren, daß Arbeiter der Brauerei damals erst einmal je 6 Flaschen Bier tranken, bevor sie sich ans Werk begaben. Dies relativierte sich aber schnell wieder als uns zu Ohren drang, daß die großen, schweren Holzfässer mit dem Flaschenzug bzw. sogar nur auf dem Rücken der Brauereiarbeiter von Stockwerk zu Stockwerk gelangten. Der Alkohol war also schnell wieder rausgeschwitzt. Was bis heute aber besteht, ist die Tradition des Haustrunkes. Jeder Angestellte bekommt zu seinem monatlichen festem Lohn noch 99 Liter in flüssiger Form. Dabei darf dann allerdings aus dem gesamten Sortiment gewählt werden. Also nicht nur Bier. So läßt sich anscheinend dann auch der ein oder andere Verwandte mittlerweile wieder öfters blicken.

Nach einer kurzweiligen Führung, die allerdings lt. unserem Guide zu einer akuten Unterhopfung bei dem ein oder anderen führte, so das Unsereins auf dem schnellsten Wege in den Brauereikeller geleitet wurde, in dem mit einigen Bierpröbchen sofortige Gegenmaßnahmen eingeleitet wurden. Auch gestärkt durch das Vesper, daß aus Schwarzwälder Bauernbratwürsten und Bierlaugengebäck bestand, konnten wir uns auf den Weg zu "Kutscher" Tilo und seinem Vehikel machen, daß uns zu unserem nächsten Stop, dem Freilichtmuseum Vogtsbauernhof nach Gutach brachte.


Dort durfte die Gruppe das Leben, Wohnen und Arbeiten im Schwarzwald in den letzten Jahrhunderten bestaunen. Das man im Leben nie auslernt, wurde jedem wieder einmal vor Augen geführt, als wir bei einer einstündigen Führung erklärt bekamen, woher die Redewendung "einen Zacken/Zahn zulegen" ihren Ursprung hat. Diese stammt aus dem Mittelalter. Damals wurde nämlich das Essen, in einem Topf über dem Feuer zubereitet. Dieser hing an einer Schiene mit mehreren Zacken, auch Zähne genannt. Sollte das Essen schneller fertig werden, wurde der Topf einfach einen Zacken tiefer gehangen, um so die Temperatur zu erhöhen. Man legte also einen Zacken bzw. Zahn zu.

Gespeist wurde dann anschließend an einem großen Tisch mit einer festen Sitzordnung. An der Spitze des Tisches saß der Bauer, daneben die Bäuerin, gefolgt von Ober- und Unterknecht, den Mägden und erst danach durften die Kinder des/der Hausherren/in Platz nehmen. Unverständlich nahmen wir zur Kenntnis, daß zu dieser Zeit dem Bauer das Leben einer Kuh mehr Wert war, als das der eigenen Frau. Diese starb nachdem sie teilweise bis zu 15 Kinder gebar, bereits im Alter zwischen 35-40 Jahren u.A. an dem jahrelangen Einatmen des giftigen Rauches, das vom offenen Feuer in der Küche entwickelt wurde. Dies war aber nicht weiter tragisch, da die nächsten potentiellen Bäuerinen, bevorzugt mit großer Mitgift, bereits parat standen. Beeindruckend war zudem eine alte Mühle aus dem 17. Jahrhundert die, wie wir bestaunen durften, auch heute noch funktionsfähig ist.

Mit vielen gewonnen Eindrücken schlenderte Jedermann im Anschluß dann Richtung Bus zum symbadischen KSC-Fan Tilo, der uns sicher zum Abendessen, mit freier Sitzplatzwahl in den Hopfenschlingel nach Rastatt kutschierte. Somit ging ein toller Tag langsam zur Neige. Bedanken möchten wir uns an dieser Stelle bei Vereinsmitglied und Organisatorin Ilona, für den schönen Vereinsausflug. Das es zwischenzeitlich mal regnete, sei ihr verziehen.
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